Angst ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf eine bedrohliche Situation. Sie ist lebensnotwendig. Sie schützt uns vor unbedachtem Handeln. Als unsere stärkste Emotion ist sie in meinen Augen auch unsere wichtigste Emotion.
Die niedrigste Stufe der Angst ist wohl die Furcht. Sie bringt uns in Bewegung. Angst entscheidet über Angriff oder Flucht.
Als Emotion ist die Angst in unserem limbischen System verankert. Das limbische System ist eine Struktur, tief und gut geschützt in der Gehirnstruktur. Es gehört mit zu unseren ältesten Gehirnstrukturen.
Wie wir heute wissen, ist unser Gehirn ein sich ständig veränderndes Organ. Interessanterweise können wir mit Hilfe von Willenskraft, Disziplin und Vorstellungsvermögen auf unsere Gehirnstruktur einwirken. Das geht in positiver wie auch in negativer Richtung.
Machen wir uns zum Beispiel immer wieder Sorgen, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Ängste eher größer werden, groß.
Beginnen wir allerdings mit einer positiven Veränderung, kann unser limbischen System nicht gleichzeitig die Angst größer werden lassen.
Für positive Veränderungen nutzen wir jede Möglichkeit! Und es gibt unendlich viele davon. Als Betroffene ist es jedoch schwer, sich allein aus dem Kreis der Angst herauszutreten. Hier ist Hilfe von außen nötig und sinnvoll. Ich stehe Ihnen gern mit all meinem Wissen und meiner Erfahrung zur Seite, Ihre Angst zu überwinden.
Was sind Angststörungen?
Angststörungen sind Erkrankungen der Psyche.
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Angsterkrankungen. Auch der Grad der Ausprägung ist sehr individuell.
Eine recht bekannte Angsterkrankung ist die Angst vor Spinnen.
Dabei ist es manchen Menschen möglich, sich mit kleineren Spinnen zu arrangieren. Während die großen schon zur Panik führen können.
Ebenso vielschichtig wie der Grad der Angst oder der Auslöser von Angst, gibt es kein typisches Alter für eine Angststörung.
In meiner Praxis habe ich Kinder behandelt, die Angst vor Spritzen haben und Erwachsene, die Angst vor Wind haben.
Eine sehr häufig auftretende Angststörung ist die generalisierte Angst. Hier machen sich Menschen übermäßig Sorgen, obwohl es keine offensichtlichen Gründe dafür gibt.
Die Zeit der Pandemie scheint hier eine große Rolle zu spielen.
Welche Angsterkrankungen gibt es?
Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten.
Unsere Welt ändert sich ständig.
Mit zunehmenden Klimakatastrophen machen sich immer mehr Menschen Sorgen – bis hin zu Ängsten – wie das Leben wohl weitergehen soll.
Die Angst, selbst mit dem Auto zu fahren hat sich erst mit zunehmendem Verkehr und Stresslevel manifestiert.
Schauen wir in unsere Arbeitswelt, erkennen wir viele negative Faktoren, die unser Gehirn verändern können: wachsende Ansprüche an die eigene Leistungsfähigkeit, wachsende Ansprüche auch an die Leistungsfähigkeit unserer Kinder.
Der Drang, perfekt zu sein, ist bei fast jedem meiner Klienten zu finden.
Hinter Perfektionismus steckt Angst. Angst, nicht zu genügen. Das macht etwas mit unserem Selbstwertgefühl.
Angst, nicht wertig genug zu sein.
Angst ist zusätzlich sehr häufig mit anderen Erkrankungen verknüpft.
Menschen mit Herzerkrankungen haben häufig Angst vor einer bedrohlichen Verschlechterung der Gesundheit. Diese Angst kann bis zur Depression führen. Dann isolieren sich Betroffene – die Herzerkrankung kann weiter Raum greifen – die Angst verstärkt sich – der Teufelskreis läuft.
Auch hinter Zwangserkrankungen stehen Ängste als Ursache. Nähere Informationen finden Sie unter dem entsprechenden Text zur Angst.
Aus diesem Grund ist es enorm wichtig, eine ausführliche Anamnese durchzuführen.
Es gibt einige klassische Angsterkrankungen, die ich hier stellvertretend nennen möchte.
- Prüfungsangst (oft verbunden mit Lernblockaden)
- Spinnenangst
- Angst vor großen Plätzen
- Autofahrangst
- Windangst
- Soziale Angststörung
- Trennungsangst
- Kontrollverlustangst
Symptome – Wie machen sich Angststörungen bemerkbar?
Die Symptome von Angststörungen sind individuell und vielfältig. Es kommt zu körperlichen Reaktionen, wie Schweißausbruch, Herzrasen, Luftnot. Der Körper scheint paralysiert zu sein. Oder es kommt zum heftigen Zittern und man will nur noch weg.
Diese Symptome treten meist plötzlich auf.
Andere Zeichen schleichen sich ein:
- sich übermäßige Sorgen machen, die schwer zu kontrollieren sind und sich auf verschiedene Lebensbereiche auswirken.
- es kommt zum Vermeidungsverhalten, um potenziell angstauslösende Situationen zu umgehen.
- Schlafstörungen, Muskelspannung und Konzentrationsschwierigkeiten.
Ob es sich um eine Angsterkrankung handelt, klären wir im ausführlichen Anamnesegespräch.
Wie weiter oben erwähnt ist die Bandbreite und Tiefe der Symptome sehr individuell.
Da es eine Eigenschaft von Angststörungen ist, eher größer, als kleiner zu werden, sollte frühzeitig an der positiven Beeinflussung unseres Gehirns gearbeitet werden.
Auch bei der Angst gilt der Grundsatz: je früher das Erkennen und Behandeln, desto leichter die Behandlung.
Aus rechtlichen Gründen möchte ich an dieser Stelle ganz klar darauf hinweisen, dass ich hier keine Heilversprechen mache.
Wie werden Angststörungen behandelt
Angststörungen verschwinden leider nicht von allein. Sie sollten behandelt werden.
Ohne Behandlung haben Angststörungen die Tendenz, größer zu werden und leider auch breiter in ihrem Erscheinungsbild.
Ähnlich wie bei einer Allergie. Werden Allergien nicht behandelt, droht neben einer Verschlimmerung der Symptome oft auch eine Ausweitung auf weitere Allergene. Dieses Verhalten ist auch bei Angststörungen zu beobachten.
Die Behandlung von Angststörungen erfolgt durch unterschiedliche Ansätze – je nach Art der Angst, der Ausprägung und nach den Therapiemöglichkeiten.
Manche Menschen sprechen hervorragend auf Gesprächstherapie an, bei anderen Menschen helfen die Anwendungen von Hypnosen Ergänzend können Düfte, Körperbewegungskünste (wie Qigong oder Meditation) helfen.
Verschiedene Entspannungstechniken sind in meiner Praxis Bestandteil von Angsttherapien.
Eine ganzeinheitliche Herangehensweise unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben verspricht eine nachhaltige Wirkung.
Jede Angst und jeder Mensch sind individuell zu betrachten.
In meiner Praxis behandle ich Menschen mit den unterschiedlichsten Ängsten.
Von der Angst, vor Menschen zu sprechen über Spritzenphobie, Weißkittelphobie, Angst vor Wind, Angst vor dem Autofahren bis hin zur generalisierten Angst.
Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, Ängste und Angststörungen zu entwickeln.
Dabei sind die Ursachen so mannigfaltig, wie wir Menschen es sind.
Entsprechend ist es notwendig ein ausführliches Anamnesegespräch durchzuführen, um eine Diagnose stellen zu können. Das Anamnesegespräch klärt ab, welche Angst vorliegt und wie das Therapiekonzept aussehen soll.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich das Konzept immer an den Besonderheiten meiner Klienten orientiert und als lebendiges Konstrukt einen Rahmen bietet, der sich immer anpasst.
Nelson Mandela sagte einmal: „Der mutige Mensch ist nicht derjenige, der keine Angst hat, sondern derjenige, der diese Angst besiegt.“
Ängste sind nicht nur behandelbar, sondern auch lösbar.
Ich habe erlebt, dass eine Prüfungsangst mit einer einzigen hypnotischen Behandlung abgeschlossen sein kann.
Andere Ängste brauchen etwas mehr Geduld.