„Erholung beginnt nicht im Liegestuhl, sondern im Kopf.“ (frei nach Viktor Frankl)

Zurück aus dem Urlaub – und jetzt?

Der Koffer ist ausgepackt, der Alltag ruft – und plötzlich fühlt sich die schöne Urlaubsentspannung schon wieder meilenweit entfernt an.
Die Ruhe verfliegt, der Kalender füllt sich schneller als gedacht, und die innere To-do-Liste meldet sich mit aller Kraft zurück.

Doch: Es gibt Wege, wie Sie sich den Erholungseffekt auch im Alltag bewahren können. Selbstfürsorge endet nicht am Flughafen – sie beginnt dort.

  1. „Nein“ ist ein vollständiger Satz

Viele Menschen geraten nach dem Urlaub schnell wieder in alte Muster – weil sie nicht gelernt haben, klar Nein zu sagen.
Dabei ist jedes bewusste Nein ein Ja zu sich selbst.

  • Fragen Sie sich im Alltag:
    • Muss ich das wirklich tun?
    • Ist das meine Aufgabe oder
    • habe ich sie mir unbewusst aufgehalst?
    • Was passiert, wenn ich es nicht tue?

Tipp: Hypnose kann helfen, innere Antreiber zu erkennen und aufzulösen. So wird Nein-Sagen nicht zur Abwehr, sondern zur Selbstachtung.
(→ In meiner Praxis arbeite ich sanft und effektiv mit der „Nein-Sagen-Hypnpse“)

  1. Schlaf ist kein Luxus – sondern Reparaturzeit

Ein tiefer, regelmäßiger Schlaf ist der wichtigste Faktor für nachhaltige Erholung.
Doch gerade nach dem Urlaub ist der Rhythmus oft verschoben.

  • Praktische Schlafhygiene-Tipps:
    • Immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen
    • Kein Bildschirmlicht ab 21 Uhr (blaue Lichtfrequenzen hemmen Melatonin)
    • Kurz vor dem Einschlafen: eine Hand aufs Herz, drei tiefe Atemzüge
    • Schlafzimmer kühl, dunkel, still – wie ein Rückzugsort

„Du kannst den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ – Aristoteles (zugeschrieben)

  1. Das Nicht-Tun erlauben – und beobachten, was geschieht

Im Urlaub gelingt es oft besser: einfach da zu sein. Ohne ständige Produktivität.
Im Alltag vergessen wir das schnell. Dabei liegt genau hier ein Schlüssel zu echter Balance.

  • Übung für Zwischendurch:
    • Setzen Sie sich 5 Minuten auf den Balkon oder an ein Fenster
    • Kein Handy, kein Podcast, kein Lesen
    • Einfach schauen. Lauschen. Spüren.
    • Erlauben Sie sich: nichts tun.

Diese kleinen Inseln des Nichts nähren unser Nervensystem – und bringen uns zurück zu uns selbst.

  1. Dringend ist nicht immer wichtig

Gerade nach dem Urlaub wirken Aufgaben oft besonders laut. Alles scheint eilig. Doch nicht alles, was drängt, verdient Ihre Energie.

  • Mini-Check vor jeder Aufgabe:
    • Ist es wichtig – oder nur dringend?
    • Muss ich das jetzt tun – oder kann es warten?
    • Kann ich es delegieren – oder getrost lassen?

„Man verliert die meiste Zeit damit, dass man Zeit gewinnen will.“ – John Steinbeck

Also: Urlaub oll eine Erinnerung sein – keine Ausnahme

Die Haltung, die uns im Urlaub so guttut – das Entschleunigte, das Leichte, das Verspielte – darf mit zurück in den Alltag kommen.
Nicht in Form eines 12-Punkte-Plans, sondern als tägliche Einladung zur Selbstfürsorge.
Immer wieder neu. Immer wieder jetzt.

        Was wäre heute der kleinste Akt, mit dem Sie für sich sorgen können?
        Tun Sie ihn – und der Urlaub beginnt ein kleines Stück von vorn.